Elmar Jung | 1. Vorsitzender
Elmar Jung ist Gründer und 1.Vorsitzender von HANDinHAND. Ein Taizé-Welt-Jugend-Treffen 1985 in Chennai, dem damaligen Madras Indien hat sein Interesse an diesem riesigen Land geweckt. Damals fuhr er als deutscher Delegierter zu dem Treffen und lernte Menschen und ihre Lebenswirklichkeit kennen.
Seitdem bereist er jährlich, manchmal mehrmals, den gesamten Subkontinent und pflegt dabei viele langjährige, persönliche Kontakte und Freundschaften. Nahezu alle HiH-Projekte basieren auf solchen Kontakten. Aber nichts anderes ist nötig, als ein offenes Auge zu haben für die Not, die oft nur im Verborgenen zu finden ist.
„Wenn mich jemand VOR 1985 gefragt hätte: „Was hast du mit INDIEN zu tun“ ?, dann hätte ich mir an den Kopf gegriffen und gesagt: „Was geht das Land mich an“ ?
Elmar Jung nimmt sich immer wieder Zeit für neue, spontane Begegnungen und akute Notfälle. Es ist ihm wichtig zu betonen, dass HiH vor allem DORT hilft, wo Menschen in einer Notlage sind und dass HiH vor allem denen helfen möchte, die sonst keine Möglichkeit haben, anderweitig Hilfe zu erhalten. HiH hilft stets unabhängig von religiöser Zugehörigkeit, Kaste oder Klasse, sondern allein nach der Bedürftigkeit des Einzelnen.
„Man muss sich niederbeugen zu den Ärmsten der Armen, denn sonst findet man sie nicht. Wer die Wirklichkeit IHRES Lebens erkennen will, braucht Augen des Herzens, um sehen zu können.“
Am 6. Oktober 2021 wurde Elmar Jung mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Damit wurde sein unermüdlicher Einsatz für Menschen in Not mit dem von ihm gegründeten Indienhilfswerk HANDinHAND e.V. gewürdigt. Im Rahmen eines Festaktes wurde ihm die Auszeichnung des Bundespräsidenten von Ministerpräsident Volker Bouffier im Kloster Eberbach überreicht.
„Diese Auszeichnung macht uns alle von HANDinHAND stolz, denn sie ist eine großartige Anerkennung der stetigen Spendenbereitschaft vieler SpenderInnen von HANDinHAND im Sinne von „Leben durch Teilen“ ! Die Ehrung bleibt uns allen ein Ansporn, weiter solide und zuverlässig die Not der Menschen in Indien im Blick zu behalten und dort zu handeln, wo es „not“-„wendig“ ist.“
Claudia van der Beets | stellvertretende Vorsitzende
Während der Schulzeit entstand der Kontakt mit Elmar Jung. Sie verfolgte die Entwicklung von HANDinHAND seit den Anfängen und ist Gründungsmitglied des Vereines.
Sie war etliche Jahre Schriftführerin und wurde 2008 zur zweiten Vorsitzenden von HANDinHAND e.V. gewählt.
2013 war ihre erste Reise nach Indien. Sie arbeitet als PTA in einer Apotheke.
Ich engagiere mich für HANDinHAND,
…weil es mir ein wichtiges Anliegen ist, mich für andere einzusetzen.
…weil es mich fasziniert, wie sich die Hilfe immer weiter auswirkt, weil es mich anrührt, wenn zum Beispiel ein Junge in Deutschland seinen Teddy mit nach Indien gibt, um zu teilen, wenn Frauen Kekse backen, die mit nach Indien reisen und Kindern himmlisch schmecken. So entstehen Brücken zwischen Menschen und Ländern, Verbundenheit wird einfach konkret.
…weil so viele Menschen hier in Deutschland gute Ideen haben, wie sie von ihrem Eigentum abgeben können und weil es in Indien so viele Menschen gibt, denen unsere Unterstützung gut tut.
…weil HANDinHAND Hilfe zur Selbsthilfe leistet und die Menschen nicht abhängig von einer helfenden Hand von außen machen will, sondern versucht, die Eigenverantwortung zu betonen, die jeder Mensch für sein Leben hat, egal wo in der Welt.
Stella Hitzel | Schatzmeister
Mein Name ist Stella Hitzel, ich bin 21 Jahre alt und wohne mit meinen Eltern und meiner älteren Schwester in Ober-Roden. Ich bin seit meiner Erstkommunion Messdienerin in St. Nazarius, mittlerweile helfe ich seit ca. 5 Jahren als Gruppenleiterin bei der Organisation von Aktionen und Freizeiten und verwalte die Kasse.
Ich kam zum ersten Mal in Kontakt mit HANDinHAND, als ich in der Kinderschola war und wir mit den Spendeneinnahmen nach einem Musical ein Haus in Indien finanzieren konnten. Es war ein tolles Gefühl, mit unserer Aktion einer Familie ein Zuhause zu geben. Seit einigen Jahren bin ich außerdem Teil des Eine-Welt-Laden-Teams.
Nachdem ich nun schon einige inspirierende und berührende Bildervorträge und Anekdoten aus Indien gehört habe, bin ich stolz darauf, von Pfarrer Jung angesprochen worden zu sein, ob ich mir vorstellen könnte, das Amt der Schatzmeisterin für HANDinHAND zu übernehmen.
Angelika Billing | Schriftführerin
Angelika Billing übernahm die Aufgabe der Schriftführerin für HANDinHAND Mitte 2009. Bereits davor hatte sie HANDinHAND seit vielen Jahren unterstützt. So hatte sie im Kindergarten, den ihre Kinder besuchten, verschiedene Aktionen initiiert und begleitet. Unter anderem rief sie „Laufen für Indien“ ins Leben.
Nachdem nun alle Kinder dem Kindergartenalter entwachsen sind, übernimmt sie gerne das Amt als Schriftführerin, um so weiter aktiv für HANDinHAND tätig sein zu können.
Angelika Ehresmann Schrod | Beisitzerin
Angelika Ehresmann-Schrod wurde im August 2016 als Beisitzerin in den Vorstand gewählt und betreut schwerpunktmäßig die Herausgabe der Zeitung „HANDinHAND gemacht“. Sie war geschäftlich öfters in Indien und kennt somit ein wenig von Land und Leuten.
„ Viele Kinder sind in Indien in einer aussichtslosen Situation und haben keine Chance der Armut zu entfliehen. Deshalb unterstütze ich seit einigen Jahren das von HANDinHAND gegründete Kinderheim in Bobbili. Hier finden Kinder ein Zuhause und werden unterrichtet. Bildung ist der wichtigste Faktor, um den Kindern eine selbstbestimmte bessere Zukunft zu ermöglichen.
Sämtliche Projekte, die durch HiH gefördert werden, dienen der Hilfe zur Selbsthilfe. Die Hilfe erfolgt direkt, effektiv und die Spenden kommen zu 100 % an. Aus diesen Gründen setze ich mich gerne für Hand in Hand ein.“
Pater Chetan | President HiH Indien
Pater Chetan ist schon langjähriges Vorstandsmitglied von HiH India. Er ist katholischer Pater und arbeitet als Missionar für seine Ordensgemeinschaft ganz im Norden Indiens mit Ureinwohnern, die oft zu den Ärmsten der Armen in Indien zählen.
Jaya Babu | Sekratary HiH Indien
Er (verheiratet, 2 Söhne) ist seit 1996 Koordinator für alle Projekte an der Ostküste und leitet mit seiner Frau Devi seit 2004 unser Waisen-Kinderheim PREM VISWASAM (Haus der Liebe und des Vertrauens) in Bobbili. Als er Student im Bauingenieurwesen war, begegnete er Elmar Jung zum ersten Mal.
Nachdem ihm HiH die Weiterführung seines Studiums finanziell ermöglichte, stellte Jaya Babu aus Dank sein Leben und seine Schaffenskraft in den Dienst von HANDinHAND. Sein eigener Vater ist Lepra-Patient. Darum weiss er um die Sorgen und Nöte der Armen aus eigener Erfahrung.
In unserer Zeitung HiH-gemacht Nr.16 spricht er in einem längeren Interview ausführlich über sein Engagement für HiH und seine Motivation für diese Arbeit:
„Ich schätze die Arbeit von HANDinHAND sehr, weil sie ganz unten ansetzt bei den Ärmsten der Armen und ihnen, unabhängig von ihrer Religion, Kaste und Herkunft hilft.“
Bela Show Reddy | Mitglied HiH Indien
„Es war am 14. April 1993 als ich Elmar Jung zum ersten Mal begegnet bin. Er stand mit seiner Mutter Erni vor der großen Kirche in Taizé in Frankreich und sprach mich an.“
Durch diese Begegnung hat Bala Show Reddy auch die Arbeit von HANDinHAND kennen gelernt und wurde bald Teil von ihr. Er koordiniert die Projekte rund um Gudoor, in der Nähe von Hyderabad, im Bundesstaat Andhra Pradesh.
Er lebt mit seiner Frau Lalita und den beiden Töchtern in Reddipalem. Hier hat er viele Projekte für die Landbevölkerung angestoßen (z.B. in den Bereichen Landwirtschaft, Handwerk, Hygiene, Schule).
„HANDinHAND ist für mich wie ein Brunnen, wie eine Oase, wo der Durst vieler Menschen gestillt wird!“
Senthilkumar Chellapandian | Mitarbeiter HiH Indien
Er lebt und arbeitet in Bangalore für Mercedes Benz, studiert gleichzeitig bis zu seinem Abschluss in Chennai (Madras) und kommt von Zeit zu Zeit zu Ausbildungstrainings nach Deutschland. Er lernte Elmar Jung in einer schwierigen Lebensphase zufällig in Chennai kennen, durch ihn lernte er die Arbeit von HANDinHAND kennen und erlebte Hilfe zur Selbsthilfe ganz persönlich.
„… Ich versuche nun auch nach meinen eigenen Möglichkeiten mit Menschen zu teilen und die Bedürftigkeit Anderer wahrzunehmen. Ich bin stolz, ein Teil von HANDinHAND zu sein.“
Rajesh | Mitglied und Beisitzer HiH Indien
Rajesh arbeitet heute als Manager in einer öffentlichen Bank in Kolkata. Es macht ihn stolz, mit HANDinHAND verbunden zu sein, weil er genau weiß, wie sehr HANDinHAND ganz unten bei den Armen arbeitet. Das Motto von HANDinHAND beeindruckt ihn, weil es darum geht, den Ärmsten der Armen neue Lebenshoffnung zu schenken. Das hat er am eigenen Leib erfahren dürfen, da HANDinHAND ihm durch Ausbildungsunterstützung half, heute in einer leitenden Position zu sein und somit sein Leben mit Freude selbst in die Hand nehmen zu können. Alleine hätte er dies nie erreicht.
„… Als Mensch habe ich mein Verantwortungsgefühl für Andere als Herausforderung erfahren, mich mit HANDinHAND zu verbinden, um diese grossartige Arbeit für ein besseres Morgen der Armen weit zu verbreiten.“
J.J. Berthew | Mitglied HiH Indien (+) in memoriam
Er war schon Präsident (1.Vorsitzender) und Vize-Präsident. Mr. Berthew war verwitwet und arbeitete über 15 Jahren ehrenamtlich für und mit HANDinHAND.
Er lebte in Virapandianpatnam, ganz im Süden Indiens. Zuletzt war der jetzige Pensionär Schulleiter einer großen staatlichen Hochschule. Er hatte viele Lehrbücher für das Fach Englisch mitverfasst und setzt sich mit großer Leidenschaft für unser Hilfswerk ein. Er sagte über seine Gründe, bei HiH mitzuarbeiten:
„Eine besondere Begegnung mit Elmar Jung 1985 während des Taizé-Treffens ins Chennai, Indien, hat mich fest mit ihm verbunden und einen Samen für die Gründung von HiH INDIA gelegt.“
J.J. Berthew starb 2021 an Corona.
Heinz Nothstein | Schatzmeister (+) in memoriam
Heinz Nothstein war seit 2002 als Schatzmeister für HANDinHAND tätig. Bis zu seiner Pensionierung arbeitete er über 40 Jahre in einer großen deutschen Bank mit den Schwerpunkten Organisation und Auslandszahlungsverkehr. Er verstarb im Frühjahr 2016.
„Es gibt so viel Not und Elend in der Welt, gegen das der Einzelne nur wenig tun kann“